Jeder von uns hat seine bevorzugte Lernmethode, die von unserem kulturellen und schulischen Hintergrund und unserer Persönlichkeit bestimmt werden. Sprachforscher haben verschiedene Lernstile in unterschiedliche Wahrnehmungsstile kategorisiert: visuelles, taktiles und kinästhetisches und auditives Lernen.
Visuelles Lernen (Lernen durch Schauen)
Wenn Sie Texte googeln, um ein Lied auswendig zu lernen, oder Leute, die Hörbücher anhören, anstatt nur tatsächliche Bücher zu lesen, verwirrend finden, dann sind Sie wahrscheinlich ein Visuell- Lernender.
Eine der Methoden für visuelles Lernen ist der Vokabelansatz. Das Erlernen von Vokabeln ist eine gute Methode, um den Sprachlernprozess voranzutreiben. Ein Wort wird mit einem entsprechenden Bild dargestellt. Anschließend müssen die Schüler die entsprechende Zuordnung vornehmen, indem sie entweder das Bild benennen oder das Wort dem Bild zuordnen.
Eine weitere Methode ist der traditionelle Grammatikansatz bzw. die Lehrbuchmethode. Begriffe des Vokabulars werden normalerweise am Anfang eines Schulbuchkapitels aufgeführt woraufhin eine Grammatikstunde folgt. Am Ende des Kapitels werden dann die Grammatik und das Vokabular miteinander verknüpft, damit Schüler sie praktisch anwenden können.
Auditives Lernen (Lernen durch Hören)
Sie mögen lange Dialoge und Theaterstücke und ziehen den mündlichen Unterricht dem Lehrbuch vor und hören gerne Hörbücher? Dann sind Sie ein Auditiv- Lernender. Zuhören bietet eine solide Basis für diesen Lernansatz, denn durch das Zuhören können wir uns allen neuen Klängen und Aussprachen anpassen. Audioprogramme für CDs, Podcasts und Ähnliches werden Ihre neuen besten Freunde sein. Sie können sie überall hin mitnehmen und unterwegs lernen.
Taktiles (Lernen durch Verarbeitung von Texten) und kinästhetisches Lernen (Lernen durch Praxis und Bewegung)
Diese beiden Stile sind extrem eng verwandt und werden oft zusammengewürfelt. Der Grund dafür ist, dass sowohl Taktile als auch Kinästhetische Lernende einen aktiveren Lernansatz erfordern.
Der kommunikative Ansatz ist für kinästhetische und taktile Lernende gleichermaßen wunderbar. Traditionell wird in Klassen mit kleinen Schülergruppen unterrichtet. Die Zielsprache wird durch Interaktion vermittelt, wie Rollenspiele und Simulationen, um die Schüler in aktiven Szenarien miteinander kommunizieren zu lassen. Dabei geht es darum, den Schülern zu helfen, das auszudrücken, was sie sagen möchten, anstatt sich auf die grammatische Perfektion zu konzentrieren.
Der Immersionsansatz bedeutet volles Eintauchen. Das kann am besten erreicht werden, wenn Sie sich in dem Land aufhalten, in dem die Zielsprache gesprochen wird. Sie müssen sich aber wirklich dem Lernprozess widmen und die Gelegenheit nutzen, zu jeder Zeit das Sprechen zu üben, um das Beste aus Ihrer Erfahrung herauszuholen.